Trainerwechsel bei Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune übernimmt!

Fortuna Düsseldorf befindet sich im Abstiegskampf. Nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge stehen die Rheinländer mittlerweile auf dem 15. Tabellenplatz der 2. Liga. Der glücklose Christian Preußer wurde nach dem 0:1 gegen Kiel vom Sonntag am Montag entlassen. Schon einen Tag später stellte Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs den neuen Trainer vor: den ehemaligen HSV-Coach Daniel Thioune. Die Tabellensituation sowie die Tatsache, dass man in den letzten vier Partien ohne Punkt- und Torerfolg geblieben sei, habe den Vorstand zum Handeln gezwungen, erklärte Sportvorstand Allofs. Mit Daniel Thioune habe man einen Trainer verpflichten können, der sehr viel Energie und Leidenschaft mitbringe. Der 47-Jährige erhält einen Vertrag bis 2023. Schon am nächsten Sonntag wird Thioune die Fortunen im Heimspiel gegen Schalke anführen.

Daniel Thioune trainierte zwischen 2017 und 2020 die Mannschaft des VfL Osnabrück. Zur Saison 2020/21 wurde er Trainer beim HSV, der gerade den Wiederaufstieg in die Erste Bundesliga verpasst hatte.

Nach gutem Saisonstart brachen die Hamburger wie in den Vorjahren in der Rückrunde ein. Nachdem man erneut aus den Aufstiegsplätzen gerutscht war, wurde Thioune Anfang Mai 2021 freigestellt und für die letzten drei Spieltage durch Horst Hrubesch ersetzt.

Thioune soll Düsseldorfer Klassenerhalt sichern

Man sei nach intensiven Gesprächen zu dem Ergebnis gelangt, dass man neue Impulse brauche, führte Klaus Allofs noch weiter aus. Der neue Trainer habe in seinen bisherigen Stationen gezeigt, dass er für intensiven Fußball stehe und auch schwierige Situationen meistern könne.

Daniel Thioune seinerseits glaubt, dass die Fortunen genügend Potenzial besäßen, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Dieses Potenzial auf den Rasen zu bringen, sei jetzt die Aufgabe. Er brauche „ein paar Jungs, die den Helm aufziehen“, erklärte der neue Chefcoach.

Trainerwechsel zum ungünstigen Zeitpunkt?

Nicht wenige sind der Meinung, dass die Preußer-Entlassung zu keinem guten Zeitpunkt kommt. Dass das Experiment mit dem jungen Coach aus der Freiburger Fußballschule gescheitert war, konnte man schon seit einiger Zeit deutlich erkennen.

Ein Abgang nach der Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg am 20. Spieltag hätte Sinn gemacht. So hätte der neue Fußballlehrer die Möglichkeit gehabt, mit der Mannschaft in der Spielpause zu arbeiten, um vielleicht schon gegen Kiel punkten zu können.

Viel hängt davon ab, wie man sich gegen Schalke aus der Affäre zieht

Nun muss der neue Trainer ausgerechnet gegen Aufstiegsaspirant Schalke beweisen, dass sich seine Energie und Leidenschaft in Zählbares ummünzen lässt. Sollten die Fortunen ihr Heimspiel gegen Schalke verlieren, könnte die neue Aufbruchstimmung schnell verpufft sein.

Im Dezember sprach Klaus Allofs noch davon, dass man die Ziele grundsätzlich an einem Aufstieg in die 1. Liga ausrichten müsse. Aktuell kann man froh sein, wenn es kommende Saison wenigstens in der 2. Liga weitergeht.

Die Buchmacher sehen die Fortuna kommenden Sonntag übrigens nicht komplett chancenlos. Der Wettanbieter Betrophy beispielsweise erkennt zwar leichte Vorteile für die Gäste aus Gelsenkirchen (Sieg-Quote 2.30), aber Fortuna Düsseldorf erhält immerhin eine 2.90-Quote. Anpfiff der Partie ist Sonntag, der 13. Februar, um 13:30 Uhr.

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