Der deutsche Außenseiter Maximilian Marterer konnte Rafael Nadal im Achtelfinale wie erwartet nicht ernsthaft fordern. Die Nummer 70 der Welt bot dem Spanier aber immerhin 2:30 Stunden lang Paroli, ehe er doch nach drei Sätzen dem besten Sandplatzspieler der Welt zum Sieg gratulieren musste.
Nun trifft der Titelverteidiger und haushohe Favorit von Paris in der Runde der letzten Acht auf den Argentinier Diego Schwartzman (Nummer 12 der Welt), der gegen Kevin Anderson (US-Open-Finalist von 2017) mit einem furiosen Comeback und tollem Kraftakt noch einen Zweisatz-Rückstand aufholte. Aber gegen den besten Sandplatzspieler der Welt, der die French Open bereits 10-mal(!!!) gewinnen konnte, sollte nun wohl Schluss mit dem Tennis-Märchen sein oder trauen Sie Schwartzman die größtmögliche aller Sensationen in Paris zu?
Rafael Nadal Form
Auch die vierte Hürde bei den French Open hat Rafael Nadal am Montag mit einem sicheren Dreisatz-Erfolg genommen. Der topgesetzte Spanier, der nun auf dem Weg zu seinem elften Rekord-Titel nur noch drei Siege braucht, besiegte Maximilian Marterer mit 6:3, 6:2, 7:6(4). Nadal war gegen den 22-jährigen deutschen Emporkömmling zunächst 0:2 in Rückstand geraten, doch dann fand der Spanier am Tag nach seinem 32. Geburtstag schnell wieder in die Spur.
Rafa Nadal / Maxisport / Shutterstock.com
Befragt, ob er sich mit 32 nun irgendwie alt fühle, hatte der Weltranglisten-Erste eine klare Ansage parat. „Nein, ich fühle mich nicht alt und hoffe, dass ich noch eine Weile weitermachen kann.“ Und vielleicht auch noch den 1.000. Matchsieg zu erreichen – am Montag war es der 900. für den spanischen Superstar und 16-maligen Grand Slam-Titelträger. Sieg Nummer 901 sollte am Mittwoch auch mehr oder weniger Formsache sein oder haben Sie daran etwa irgendwelche Zweifel?
Diego Schwartzman Form
Der 25-jährige Schwartzman musste im Achtelfinale weit länger als Nadal auf dem Platz stehen. Der als Nummer 11 gesetzte Südamerikaner lag gegen den favorisierten Südafrikaner Kevin Anderson, die Nummer sechs der Welt, auch schon klar zurück. US-Open-Finalist Anderson servierte bei 5:4 im dritten Durchgang schon auf das Match. Doch Schwartzman kämpfte sich zurück und nach 3:51 Stunden hatte er das Ding tatsächlich noch mit 1:6, 2:6, 7:5, 7:6(0), 6:2 gewonnen.
Schwartzman steht zum ersten Mal in Paris und zum zweiten Mal nach den US Open im Vorjahr in einem Viertelfinale bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt. Alles Weitere ist Zugabe für den nur 1,70 Meter großen Sandplatzwühler, der seine Punkte im wahrsten Sinne des Wortes hart erarbeitet und niemals aufsteckt. Aber auch das wird ihm gegen Nadal wohl nicht zum Sieg verhelfen können…
Rafael Nadal – Diego Schwartzman im Head-to-Head
Denn 0:5 lautet die Bilanz aus Sicht von Schwartzman gegen Nadal. Die letzte Partie war vor einem Monat beim Masters in Madrid und der „King of Clay“ gewann souverän mit 6:3, 6:4. Und es spricht wenig dafür, dass es im sechsten Match zwischen den beiden anders laufen wird, denn der Court Philippe Chatrier ist Rafas zweites Zuhause und dort ist er (fast) unbesiegbar.
Unser Rafael Nadal – Diego Schwartzman Wett-Tipp:
Für die Buchmacher von Interwetten ist das Match eine ganz klare Sache: Aberwitzige 1.02 ist die Quote auf Sieg Nadal, 14-faches Geld gibt es, wenn der Traumlauf von Diego Schwartzman anhalten sollte. Wir glauben nicht daran und sehen den Favoriten glatt ins Halbfinale durchmarschieren. Wenn Sie dem zustimmen, sollten Sie bei Tipbet zu einer 1.30-Quote darauf setzen, dass der argentinische Außenseiter keinen Satz gewinnt.
