SV Sandhausen: Rückkehr von Schwartz gibt Hoffnung auf Klassenerhalt

Der Saisonstart ist gründlich misslungen. Der SV Sandhausen steht aktuell auf dem 16. Tabellenplatz der zweiten Liga, mit gerade einmal vier Punkten auf dem Konto und nur einem Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten, Erzgebirge Aue. Wer es mit Sandhausen hält, hatte in der letzten Zeit also kaum Grund zur Freude. Jetzt allerdings mag sich das ändern. Einen Tag nach der Freistellung von Trainerduo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits steht fest, wer den Chefposten nun übernimmt. Alois Schwartz kehrt zurück an seine alte Wirkungsstelle und soll den SV Sandhausen aus der desaströsten Abwärtsspirale Richtung dritte Liga befreien.

Sollte es ihm gelingen, den Abstieg abzubiegen, verlängert sich sein Vertrag bis zum 30. Juni im Jahr 2023, gilt aber aktuell erst einmal bis zum Saisonende. Schwartz wird am jetzigen Sonntag (26. September 2021) beim Auswärtsspiel in Hannover erstmals wieder auf der Bank des SVS sitzen.

Sandhausen: Die Rückkehr von Alois Schwartz

Vielleicht erkennen einige seinen Namen noch wieder, denn er war bereits zwischen 2013 und 2016 Trainer beim SV Sandhausen. Damals schaffte er den Klassenerhalt mit seiner Mannschaft, bevor ihm in der folgenden Saison der Erfolg gelang, sie bis auf den 12. Tabellenplatz zu führen.

Ein Ergebnis, das in der Realität besser war, als es sich jetzt liest, denn damals war das Team punktgleich mit dem Neuntplatzierten. Zur Saison 2016/2017 verabschiedete er sich schließlich, um die Nachfolge von René Weiler beim Konkurrenten aus Nürnberg anzutreten.

Zuletzt beim KSC unter Vertrag

Dort blieb er jedoch nicht lange, drei torlose Niederlagen kosteten ihn den Job. Es folgte ein Wechsel zum Karlsruher SC von 2017 bis 2020. Anschließend war der frühere Profi erst einmal vereinslos. Alois Schwartz berichtete auch darüber, dass die Zeit ohne ein Trainer-Engagement für ihn eine Horrorshow gewesen sei.

Die neue Herausforderung wird er entsprechend mit Enthusiasmus und Herzblut angehen, um den SV Sandhausen zum zweiten Mal vor dem Abstieg zu retten. Hoffentlich kann er eine neue Entwicklung und eine neue Dynamik beim SV Sandhausen einleiten, schließlich kennt er die Mannschaft.

Nach drei Niederlagen in Serie wird es Zeit, im Abstiegskampf – so früh in der Saison – zu punkten. Schon am kommenden Sonntag gibt es dazu die nächste Chance.

Sonntag: Hannover 96 gegen den SV Sandhausen

Es ist fraglich, ob die Zeit reicht. Mit Hannover 96 wartet der Tabellenzwölfte, der aktuell nach sieben Spielen (drei Siege, ein Remis, drei Niederlagen) sechs Punkte Vorsprung auf den SV Sandhausen hat. Gelänge Alois Schwartz mit seiner Mannschaft hier ein Erfolg, so könnte bereits jetzt das Ruder herumgerissen und die Weichen gestellt werden für einen besseren Saisonverlauf.

Auch die Quoten sprechen aktuell erst einmal gegen den SV Sandhausen, es ist nämlich fraglich, ob der Einfluss des neuen Cheftrainers sich bereits entfalten kann. Beim Buchmacher bet-at-home steht ein Erfolg von Hannover 96 aktuell bei 1,57; einen Sieg vom SV Sandhausen gibt es derzeit für 5,20.

Hoffen wir aus Sicht von Sandhausen, dass der Wechsel auf dem Trainerposten mit frischem Wind einhergeht. Anstoß ist jedenfalls am jetzigen Sonntag (26.09.) um 13:30.

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