Der FC Barcelona will wieder an seine glorreichsten Zeiten anknüpfen. Die Strategie scheint dabei schlicht zu sein, die Spieler aus diesen Zeiten wieder zurückzuholen. Nachdem erst vor gut einer Woche Barca-Ikone Xavi Hernandez in der Trainer-Funktion nach Barcelona zurückgekehrt war, wird nun auch der ebenso altgediente und nicht minder verdienstvolle Dani Alves erneut Teil der Profi-Mannschaft des FC Barcelona. Angeblich streben die Katalanen zusätzlich auch noch einen Rückkauf von Thiago Alcántara, kurz Thiago, an, der derzeit beim FC Liverpool unter Vertrag steht. Es scheint, als seien bald alle ehemaligen Barca-Stars wieder vereint. Thiago ist 30 Jahre alt. Xavi ist mit 41 Jahren für einen Trainer eher jung. Dani Alves ist als 38-Jähriger für einen Spieler allerdings kein Youngster mehr.
Alves wird schon in dieser Woche zum Mannschaftstraining in Barcelona erwartet. Spielberechtigt wird der Brasilianer für seinen neuen alten Klub aber erst ab dem 1. Januar 2022 sein. Der neue Vertrag bei Barca läuft zunächst nur bis zum Ende der Saison 2021/22.
Dani Alves kehrt wieder zum FC Barcelona zurück
Schon seit einiger Zeit gab es Gerüchte, dass Dani Alves zu seinem alten Klub zurückkehren könnte. Nun ist der Deal perfekt: Alves wechselt vom FC São Paulo zum FC Barcelona.
Der 38-jährige Flügelspieler spielte bereits zwischen 2008 und 2016 für die Blaugrana. In dieser Zeit gewannen die Katalanen mit ihm sechsmal den Titel des spanischen Fußballmeisters und dreimal die Champions League. Alves ist mit insgesamt 46 gewonnen Titeln der erfolgreichste Fußballprofi der Welt.
Kommt auch Thiago wieder nach Barcelona zurück?
Mehrerer gleichlautender Medienberichte zufolge sei der FC Barcelona auch daran interessiert, Thiago wieder ans Camp Nou zurückzuholen. Der heute 30-jährige Mittelfeldspieler spielte bereits zwischen 2011 und 2013 für die Blaugrana. Zu einer Zeit also, in der Xavi und Alves zu seinen Mannschaftskollegen gehörten.
Thiago ging dann 2013 zunächst zum FC Bayern München und wechselte schließlich im Spätsommer 2020, nachdem er mit den Bayern das Triple gewonnen hatte, zu seinem derzeitigen Arbeitgeber, dem FC Liverpool.
Thiago soll sich in England nicht übermäßig wohlfühlen. Immer wieder von Verletzungen geplagt, kam er an der Anfield Road nicht allzu oft zum Einsatz. Im stark besetzten Mittelfeld der Reds hat der Spanier mit brasilianischen Wurzeln keinen Stammplatz sicher.
Wie bezahlen die hoch verschuldeten Katalanen die Spieler-Käufe?
Nun soll Thiago also wieder ins Interesse der Katalanen gerückt sein. Angeblich soll Trainer Xavi seinen ehemaligen Mannschaftskollegen sehr schätzen und deshalb mit Barca-Präsident Joan Laporta über einen Kauf des 30-Jährigen gesprochen haben.
Thiagos Vertrag bei Liverpool läuft noch bis Sommer 2024, er wäre also nicht ablösefrei zu haben. Da der Marktwert des Routiniers aktuell mindestens 25 Millionen € beträgt, müssten die Katalanen also etwas Geld in die Hand nehmen, um ihn nach Barcelona zurückzuholen.
Die Frage ist, ob sich der spanische Traditionsklub das momentan leisten kann. Die diversen Vertragsverlängerungen in jüngster Zeit, die Verpflichtungen gegenüber Alt-Trainer Koeman, sowie die Einkäufe von Xavi und Alves haben bereits einiges gekostet.
Angesichts der Tatsache, dass der FC Barcelona von enormen Schulden geplagt wird, geschätzt 1,3 Milliarden €, fragt sich, wie der Verein noch das nötige Kleingeld für einen Thiago-Transfer aufbringen will.
Bekommt der FC Barcelona einen neuen Sponsor?
Eine Option, die Mittel für eine Verpflichtung Thiagos bereitzustellen, wäre natürlich die Gegenfinanzierung durch den Verkauf einiger Spieler. Ein Kandidat wäre hier beispielsweise Mittelfeldmann Philippe Coutinho, an dem angeblich bereits Newcastle United Interesse bekundet hat.
Möglicherweise kommt die Lösung für Barcas Finanzprobleme aber auch aus einer ganz anderen Richtung. Der Deal mit Rakuten, dem aktuellen Hauptsponsor der Katalanen, läuft im Sommer kommenden Jahres aus. Laut spanischer Medienberichte soll der FC Barcelona aber bereits einen neuen Vertragspartner an der Hand haben.
Es drehe sich dabei um ein namentliches nicht genanntes äußerst finanzstarkes Unternehmen aus Saudi-Arabien. Die Gespräche mit dem neuen Sponsor in spe seien weit fortgeschritten. Die Summen, die bei den Vertragsverhandlungen im Gespräch seien, sollten für Zukäufe von Spielern wie Thiago ausreichen.
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