Rodri hatte Grund zum Jubeln. Letzte Woche wurde der Spanier mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Seit dem Sommer 2019 kickt Rodri bei Manchester City. Gleichzeitig mit der Auszeichnung sickerte ans Licht, dass Rodri einmal kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern München stand.
Rodri-Wechsel: Die Bayern waren nah dran
Rodri zählt längst zum Inventar bei Manchester City. Der Verein hatte sich auf die Ausstiegsklausel im Vertrag des Spaniers berufen und im Sommer 2019 an Atlético Madrid 70 Millionen Euro überwiesen.
Doch es gab damals einen großen Konkurrenten, von dem nur die Wenigsten wussten. Im Transfersommer war durchgesickert, dass sich die Bayern um Rodri bemühen. Uli Hoeneß, damaliger Vereinspräsident, hatte aber gegenüber Sport Bild die Gerüchte schnell vom Tisch gewischt. Darauf angesprochen betonte er: „Den kenne ich gar nicht.“
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Und die Bayern wollten ihn doch
Was damals kein großes Thema war, kochte im Zusammenhang mit der Auszeichnung Rodris in der letzten Woche wieder hoch. Der frühere Kommentator Marcel Reif hat gegenüber der BILD betont: „Die Bayern wollten ihn mal.“ Hasan Salihamidzic, damaliger Sportvorstand, soll nah, nah dran gewesen sein, wie Marcel Reif deutlich machte.
Auch die TZ nennt Salihamidzic als treibende Kraft eines möglichen Rodri-Transfers. Rodri sollte scheinbar mit allen Mitteln nach München gelockt werden. Obwohl die Gerüchte damals abgestritten wurden, soll es sogar konkrete Gespräche mit Rodri gegeben haben. Letztlich soll Pep Guardiola, Teammanager von Manchester City den Ausschlag für den endgültigen Transfer gegeben haben.
Steckbrief Rodri:
- Geburtsdatum: Juni 1996
- Geburtsort: Madrid, Spanien
- Größe: 1,90 m
- Position: defensives Mittelfeld
- Aktueller Verein: Manchester City
Rodri: Vereinsgeschichte vor Manchester-City-Transfer
Der erste Verein, für den Rodri kickte, war Rayo Majadahonda. Im Jahre 2007 wechselte er in die Jugendmannschaft von Atlético Madrid. Aufgrund körperlicher Defizite musste Rodri die Mannschaft im Jahre 2013 verlassen und spielte anschließend in der Jugendmannschaft des FC Villarreal.
Ab Februar 2015 wurde Rodri in der zweiten Mannschaft der Segunda División B eingesetzt. Sein Debüt in der ersten Mannschaft stand im Dezember 2015 in der Copa del Rey bei einem 2:0 Sieg gegen die SD Huesea an. In der Saison 2016/17 rückte Rodri in die erste Mannschaft auf. Es folgten 23 Ligaeinsätze. In der Folgesaison wurde er mit 37 Ligaeinsätzen zum endgültigen Stammspieler der Primera División. In der Saison 2018/19 spielte Rodri bei Atlético Madrid, wo er 34 Ligaspiele absolvierte.
Rodris Rolle in der Nationalmannschaft
Mit der U-19-Auswahl Spaniens konnte Rodri die Europameisterschaft 2015 in Griechenland gewinnen. Es folgte die Teilnahme an der Europameisterschaft 2017. Dort unterlag Rodri in der U-21-Auswahl im Finalspiel dem deutschen Team.
2018 berief Julen Lopetegui Rodri in den Kader der A-Nationalmannschaft. Sein Debüt feierte Rodri beim Testspiel gegen Deutschland, wo er in der 82. Spielminute eingewechselt wurde. Rodri befand sich auch im Aufgebot der Europameisterschaft 2021. Die Spanier schieden im Halbfinale gegen Italien aus. Rodri kam während des Turniers auf fünf Einsätze. Im Juni 2023 konnte Rodri mit der spanischen A-Nationalmannschaft die UEFA Nations League gewinnen. Rodri stand auch im Aufgebot der Spanier, als sie sich am 14. Juli 2024 zum Europameister schossen. Rodri wurde zum Spieler des Turniers gewählt.
Ballon d’Or krönt Rodris Fußballer-Karriere
Die französische Fußball-Fachzeitschrift France Football kürt seit 1956 den besten Kicker der vergangenen Saison mit dem Ballon d’Or. Ursprünglich war der Preis nur für Spieler europäischer Verein gedacht. Seit 1995 können die Ehrung alle Spieler, die in Europa auf dem Platz stehen, bekommen. Damit ist die Auszeichnung eine Konkurrenz zum FIFA-Weltfußballer des Jahres geworden.
Der Ballon d’Or hat sich zur wichtigsten persönlichen Auszeichnung für einen Fußballer gemausert und damit die Wahl zum FIFA-Weltfußballer an Ansehen übertroffen. Rekordgewinner ist Lionel Messi, der bereits achtmal ausgezeichnet wurde. Rodri reiht sich mit seinem Ballon-d’Or-Gewinn auch in die Riege von Gerd Müller, Karl-Heinz-Rummenigge, Lothar Matthäus und Cristiano Ronaldo ein. Auf die Plätze verwies Rodri Spieler wie Jude Bellingham, Vinicius Junior oder Dani Carvajal.
Rodri: Mit Schock in die neue Saison gestartet
Der 28-jährige Kicker hat mit Manchester City in der letzten Saison die englische Meisterschaft gewonnen und bei der EM in Deutschland brilliert. Die aktuelle Spielzeit begann für den Spanier allerdings weniger rosig. Eine schwere Knieverletzung wirft den frisch gekürten Fußball-Star für mehrere Monate aus dem Rennen.
Im Premier-League-Spitzenspiel gegen den FC Arsenal hat sich Rodri eine schwere Verletzung am rechten Knie eingehandelt. Trainer Pep Guardiola bestätigte Ende letzter Woche, dass Rodri bereits an Kreuzband und Meniskus operiert sei und für die komplette Saison ausfallen werde. „In der nächsten ist er dann zurück“, blickte Guardiola optimistisch voraus.
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