Wirklich innovativ ist es nicht mehr, die aktuelle 2. Bundesliga als “beste aller Zeiten“ zu bezeichnen, wurde dieser Slogan doch in der Vergangenheit fast in jedem Jahr genutzt, wenn wieder einmal ein großer Traditionsverein wie der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt oder auch mal Borussia Mönchengladbach nur zweitklassig waren. In der laufenden Spielzeit ist dieses Etikett aber dennoch so berechtigt wie nie zuvor, spielen doch mit dem SV Werder Bremen, dem FC Schalke 04 und dem Hamburger SV drei der größten deutschen Vereine in der 2. Liga.
Hinzu kommen zahlreiche weitere Klubs mit großer Vergangenheit wie der 1. FC Nürnberg, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 und der Karlsruher SC sowie die beiden Ostvertreter Dynamo Dresden und Hansa Rostock, die erst im vergangenen Sommer die Rückkehr in die Zweitklassigkeit geschafft haben.
Der FC St. Pauli als Kultverein und der SV Darmstadt 98 als weiterer Klub mit großes Fanrückhalt sorgen für zusätzlichen Unterhaltungswert und dennoch könnte die 2. Liga in der Saison 2022/23 nochmals an Attraktivität gewinnen.
Mehreren Großklubs droht der Abstieg aus der ersten Liga
Denn während alles andere als sicher ist, dass die Favoriten aus Bremen, Hamburg und Gelsenkirchen die Liga in Richtung Oberhaus verlassen dürfen, könnten aus beiden Richtungen weitere namhafte Vereine hinzukommen. In der Bundesliga zählen mit Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und dem VfB Stuttgart drei Großklubs zum Kreis der gefährdeten Vereine.
Ebenso wie der VfL Wolfsburg und der FC Augsburg, die zwar im Vergleich dazu eine kleinere Anhängerschar haben, nach jeweils vielen Jahren in der Bundesliga aber finanziell einen ganz anderen Background hätten als Zweitligisten wie der SC Paderborn, Jahn Regensburg oder der 1. FC Heidenheim.
Zumindest sportlich würden Augsburg und Wolfsburg das Niveau sicherlich anheben, wenngleich die Attraktivität der 2. Liga mit diesen beiden sicherlich weniger wachsen würde als mit Stuttgart, Gladbach oder der Hertha.
Magdeburg und Kaiserlautern auf Aufstiegskurs
In der 3. Liga schicken sich unterdessen mit dem 1. FC Magdeburg und der 1. FC Kaiserlautern ein ehemaliger €papokalsieger und dreifacher DDR-Meister sowie ein vierfacher deutscher Meister an, die Rückkehr in die zweite Liga zu schaffen.
Vor allem Magdeburg ist dem Rest schon enteilt und dürfte vom Aufstieg kaum noch abzubringen sein. Aber auch der FCK weist eine sehr positive Tendenz auf und hat mit der besten Defensive der Liga einen absoluten Erfolgsgaranten vorzuweisen.
Auch Braunschweig oder Mannheim könnten in die 2. Liga zurückkehren
Im Aufstiegsrennen dabei sind zudem noch weitere Traditionsvereine mit Bundesliga- und teils auch €papokalvergangenheit wie Eintracht Braunschweig, der TSV 1860 München, der 1. FC Saarbrücken und Waldhof Mannheim, die allesamt der 2. Bundesliga gut zu Gesicht stünden.
Einmal angenommen, Darmstadt 98, Regensburg und Heidenheim schaffen den Aufstieg in die Bundesliga, was mit Blick auf die aktuelle Zweitliga-Tabelle keineswegs völlig utopisch ist, und im Gegenzug kommen Gladbach, Stuttgart und Hertha BSC dazu, wäre die Liga schon extrem namhaft besetzt.
Im besten Fall die attraktivste zweite Bundesliga aller Zeiten
Kämen dann aus der 3. Liga noch Magdeburg, Kaiserlautern und 1860 München für den SV Sandhausen, den FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue hinzu, wäre die 2. Bundesliga 2022/23 wohl endgültig eine der zuschauerträchtigsten Ligen €pas – vorausgesetzt Corona sorgt nicht wieder für Geisterspiele.
Und die Tendenz, dass die Bundesliga immer mehr an Reiz verliert, während das Unterhaus Fans hinzugewinnt, würde sich zweifellos verstärken. Es kann aber natürlich auch ganz anders kommen, wenn Schalke, der HSV und Bremen ihrer Favoritenrolle gerecht werden, was sich zumindest in den letzten Wochen verstärkt abzeichnet.
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