Mindestens 25 Profifußballer haben auf eigene Spiele gewettet

Es gibt Anzeichen für Spielmanipulationen unter Fußballern in den Niederlanden. 25 Profifußballer haben in den letzten Monaten auf Spiele gesetzt, an denen sie selbst beteiligt waren, oder auf ihre eigene Liga.

Dies ist nach den Fußballregeln strafbar. Die Spieler kommen aus der ersten niederländischen Liga (sechs) und der ersten Liga (19), außerdem zwei Amateurspieler aus der zweiten Liga. Dies geht aus einer Trendanalyse der Sports Betting Intelligence Unit (SBIU) hervor, einer Hotline der Kansspelautoriteit für Hinweise auf mögliche Spielmanipulationen.

Zwischen Oktober 2021 und Dezember 2022 meldeten Online-Casinos der SBIU mehr als 40 Fälle von möglicher Spielmanipulation, berichtet NOS. In einigen Fällen war die Meldung so verdächtig, dass sie nun zur weiteren Untersuchung bei der Polizei liegt.

Nach Angaben der Glücksspielbehörde scheinen einige Spieler Geld auf Spiele zu setzen, an denen sie selbst teilnehmen. In einigen Fällen war dies nur bei Spielen von rivalisierenden Mannschaften in der Liga der Fall. Es gab auch Spieler unter ihnen, die beide Sportwetten abschlossen.

Prävention und Sanktionen

Der KNVB erklärt, dass Wetten auf Spiele in seinen eigenen Ligen gegen die Fußballregeln verstoßen. Der Verband nimmt diese Signale daher sehr ernst und wird im Falle eines Verstoßes entsprechende Sanktionen verhängen. Diese können von einer Geldstrafe bis hin zur Suspendierung oder sogar zum Ausschluss aus der Liga reichen.

Der KNVB fordert außerdem eine Verschärfung der Gesetze im Bereich der Sportwetten und Spielmanipulationen. Damit wollen sie verhindern, dass die Spieler in Versuchung geraten, online auf Spiele zu setzen, die nicht erlaubt sind.

Außerdem arbeiten sie mit der Glücksspielbehörde und anderen Einrichtungen zusammen, um die Fußballer für die Gefahren von Spielmanipulationen zu sensibilisieren und sie mit den richtigen Informationen zu versorgen. Dazu gehört die Aufklärung über Online-Glücksspiele ebenso wie das Angebot von Hilfe und Unterstützung bei problematischem Spielverhalten. Nach Ansicht des KNVB ist dies von großer Bedeutung für die Bekämpfung von Spielmanipulationen.

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