Donnerstagabend empfängt die Eintracht Frankfurt Olympiakos Piräus zum dritten Europa League-Spieltag im heimischen Deutsche Bank Park-Stadion. Die Griechen sind nach zwei Siegen Gruppenerster, die SGE ist nach einem Remis und einem Sieg Zweiter. Frankfurt hätte es also in der Hand, mit einem Sieg ganz nach vorn zu rücken, mit dann besten Aussichten auf das Erreichen der K.o.-Phase. Der Glasner-Elf würde ein Sieg so richtig guttun, um die nach der Niederlage am letzten Bundesliga-Spieltag neu aufgeflammten Diskussionen zu beruhigen. Gegen Piräus wird das allerdings ein hartes Stück Arbeit. Die Griechen wirkten bei den beiden bisherigen Europa League-Auftritten sehr souverän.
Die Frankfurter Eintracht befindet sich in dieser Saison zum wiederholtem Male in einem Selbstfindungsprozess. Nach einem zähen Saisonstart ohne Siege, folgte zunächst der Sieg in der zweiten Europa League-Partie gegen Royal Antwerpen, anschließend dann der sensationelle 2:1-Erfolg über den FC Bayern München in München.
Die 1:2-Heimniederlage gegen Hertha BSC Berlin am vergangenen Wochenende brachte die Glasner-Elf dann wieder auf den Boden der Tatsachen.
Suche nach dem richtigen Rezept gegen Olympiakos
Viel ist nach der Niederlage gegen die Berliner über Systeme und Grundordnungen gesprochen worden. SGE-Coach Oliver Glasner wies die diversen Ratschläge in Sachen Mannschaftsaufstellung mit dem Einwand zurück, dass es „scheißegal“ sei, in welchem System man spiele, wenn die Aufgaben nicht erfüllt würden.
Das mag als Resümee für das Hertha-Spiel richtig sein. Allgemein und insbesondere gegen den Gegner am Donnerstag ist schon die Frage, ob eine Dreier- oder Viererkette hinten mehr sind macht.
Die für ihr schnelles Umschaltspiel berüchtigten Griechen würden bei einem Frankfurter 3-4-3-System alles daran setzen, hinter die Außenbahnspieler zu kommen und durch die großen Lücken in der Abwehr zu stoßen.
Das Problem ist, dass der Frankfurter Kader für eine Viererkette nicht bestens aufgestellt ist. Christopher Lenz, der einzige gelernte Linksverteidiger ist verletzt, und machte gesund nicht den stärksten Eindruck.
Bleibt man bei der Dreier-Abwehrkette, müsste im Mittelfeld kompakter und zweikampfstärker zu Werke gegangen werden. Aber gerade das war im Spiel am letzten Wochenende zu vermissen.
Spiel gegen Antwerpen nur bedingt wegweisend
Was man aus dem erfolgreichen zweiten Gruppenspiel gegen Antwerpen auf jeden Fall mitnehmen kann, ist das mutige, druckvolle, rasante Auftreten, mit der die Glasner-Elf über lange Strecken spielbestimmend war. Dagegen muss unbedingt die Präzision im Spielaufbau und die Effizienz in den Abschlüssen verbessert werden, wenn man gegen Olympiakos bestehen will.
Auch müssen gegen die Griechen mehr Spielideen her. Gegen Antwerpen wirkte man in der Offensive meist uninspiriert. Das einzige Tor des Abends fiel dann schließlich auch durch einen Strafstoß.
Frankfurt gegen Olympiakos vor 35.000 Fans
Möglicherweise hilft aber auch der Heimvorteil den Frankfurtern etwas. Das Deutsche Bank Park-Stadion dürfte jedenfalls gut gefüllt sein. Das hessische Gesundheitsamt hat für das Europa League-Spiel am Donnerstagabend eine Auslastung von bis zu 35.000 Zuschauern gestattet. Die Unterstützung durch die Fans kann die Glasner-Elf gut gebrauchen.
Die Buchmacher glauben übrigens an eine reelle Chance der Frankfurter Eintracht, die Partie gegen Olympiakos für sich zu entscheiden. Der Wettanbieter DACHBET etwa offeriert für einen Sieg der Heimmannschaft eine 1.77-Quote, dagegen für einen Sieg der Gäste die Quote 3.80. Anpfiff der Begegnung ist Donnerstag, den 21. Oktober um 21 Uhr.
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