Europa League: Eintracht Frankfurt sehnt sich nach dem ersten Saisonsieg

Die Frankfurter Eintracht wartet seit nunmehr acht Pflichtspielen auf den ersten Sieg. Nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn – im Pokal und beim Bundesliga-Auftaktspiel gegen den BVB – spielte man sechsmal hintereinander unentschieden. In der zweiten Europa League-Partie gegen Royal Antwerpen am Donnerstag soll es endlich gelingen. Oliver Glasner muss nach verletzungsbedingten Ausfällen gezwungenermaßen umstellen. Favoriten sind die Frankfurter am Donnerstag trotzdem. Nach einem 1:1 in der ersten EL-Runde gegen Fehnerbahce Istanbul steht die Glasner-Elf in der Gruppe D an zweiter Stelle. Spitzenreiter ist Olympiakos Piräus, die gegen den nächsten Gegner der SGE mit 2:1 gewinnen konnten.

Die Frankfurter sind heiß auf den ersten Sieg. Am Donnerstag fährt man zwar ersatzgeschwächt nach Antwerpen, aber vielleicht hilft der erzwungene Umbau ja auch dabei, ein paar Verkrampfungen zu lösen.

Ndicka und Durm fallen am Donnerstag aus

Evan Ndicka und Erik Durm fahren Donnerstag nicht mit nach Antwerpen. Beide verletzten sich Samstag in der Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Köln, in der man sich – was sonst – nach einem 1:1-Unentschieden trennte.

Innenverteidiger Ndicka erlitt eine Bänderdehnung im Knie, Außenverteidiger Durm musste nach einem Zusammenstoß mit Kölns Florian Kainz mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Beide könnten in der Bundesliga-Begegnung gegen den FC Bayern München kommenden Sonntag wieder dabei sein, das Spiel am Donnerstag kommt für beide zu früh.

Alternativen heißen Ilsanker, Tuta und Hasebe

Auch Timothy Chandler erlitt im Spiel gegen den 1. FC Köln eine Kopfverletzung, kann aber wohl am Donnerstag spielen. Für Ndicka könnten Stefan Ilsanker oder Tuta einspringen, vielleicht auch beide. Ein starker Ersatz für Durm wäre der erfahrene Makoto Hasebe im Abwehrzentrum.

So oder so bleiben Glasner für die Ausfälle genug qualitativ hochwertige personelle Alternativen.

Warten auf den ersten Saisonsieg: Glasners Geduldspiel

Die Frankfurter Eintracht sehnt den ersten Dreier der Saison herbei. Coach Glasner weiß, dass man so etwas nicht erzwingen kann. Der Trainer führt die lange Durststrecke auf den Prozess der Erneuerung zurück. Es hat im Sommer viele Neuzugänge gegeben. Der eine oder andere spielt sogar das erste Mal in der Bundesliga. Da braucht es eine längere Eingewöhnungsphase.

Gerade auch das Sturmduo Lammers und Borré, das bislang noch nicht die gewünschte Durchschlagskraft entfalten konnte, kam im Sommer neu zum Verein. Die meisten Tore der Saison hat der dänische Mittelfeldspieler Jens Petter Hauge erzielt (2 Treffer). Auch er ist ein Neuzugang.

Oliver Glasner bekennt, dass Geduld eigentlich nicht zu seinen Tugenden zähle. Er müsse aufpassen, die Spieler jetzt nicht zu überfordern. Die Elf um Spielmacher Filip Kostic soll einen freien Kopf behalten, man müsse letztlich intuitiv agieren. Man könne den Erfolg nicht mit Gewalt erzwingen. Aber, so Glasner: „Wir lechzen alle nach dem ersten Sieg“.

Eintracht klarer Favorit gegen Antwerpen

Vielleicht platzt ja gegen Antwerpen der Knoten. Dass es die Glasner-Elf bei der Klasse der Spieler drauf hat, ist überhaupt keine Frage.

Auch die Wettanbieter sehen die Frankfurter Eintracht in der Partie gegen die Belgier als Favoriten an. Bet-at-home bietet für einen Sieg der SGE eine 1.83-Quote, für einen Sieg der Heimmannschaft eine Quote von 3.85. Anpfiff der Begegnung in Antwerpen ist am Donnerstag, den 30. September um 18:45 Uhr.

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