Dass auch Real Madrid just bei Stadtrivale Espanyol Barcelona mit 1:2 verloren hat, war für den FC Barcelona nach der neuerlichen Enttäuschung am Wochenende nur ein schwacher Trost. Bei Atletico Madrid kassierten die Katalanen am Samstagabend eine 0:2-Niederlage, für die just der vor gut einem Jahr bei Barca aussortierte Luis Suarez mit einem Tor und einer Vorlage maßgeblich verantwortlich zeichnete.
Während Atletico nun gleichauf mit Real Madrid mit 17 Zählern die Tabelle der La Liga anführt, findet sich der FC Barcelona mit fünf Punkten weniger erst auf dem neunten Platz wieder.
In der Liga Mittelmaß und in der Champions League droht das Aus
Zwar hat Barca noch das Nachholspiel gegen den FC Sevilla in der Hinterhand, doch in der aktuellen Verfassung dürfte es gegen die auf Rang vier notierten Andalusier alles andere als einfach werden, dreifach zu punkten.
Denn wettbewerbsübergreifend konnte Barca bei drei Unentschieden und drei Niederlagen nur zwei der letzten acht Begegnungen für sich entscheiden. Während in der Liga nur ein Mittelfeldplatz zu Buche steht, droht in der Champions League nach zwei derben 0:3-Auftaktniederlagen gegen den FC Bayern München und bei Benfica Lissabon sogar das Aus nach der Vorrunde.
Barca ist hoch verschuldet
Gründe für den Absturz des so stolzen Traditionsklubs gibt es angefangen mit der katastrophalen Finanzlage einige. Ein Schuldenberg von etwa 1,3 Milliarden € hatte allen voran mit dem Abgang von Lionel Messi zu Paris St. Germain auch sportlich einen Aderlass zur Folge und dringend benötigte Verstärkungen konnten nicht an Land gezogen werden.
Vielmehr bleibt aktuell nur die Hoffnung, dass sich die durchaus nicht wenigen Top-Talente um den nach langer Leidenszeit wieder fitten Ansu Fati und Pedri schnell entwickeln und zu Führungsfiguren reifen.
Koeman als Trainer komplett glücklos
Trainer Ronald Koeman scheut sich auf jeden Fall nicht, freilich auch aus Mangel an Alternativen, dem Nachwuchs das Vertrauen zu schenken. Ob der niederländische Coach eines Tages noch die Früchte ernten darf, ist allerdings fraglicher denn je.
Aktuell scheint nicht einmal sicher, dass Koeman nach der Länderspielpause noch auf der Bank sitzen wird, wenn Barca am 17. Oktober den FC Valencia empfängt.
Präsident Joan Laporta hatte zwar vor der Pleite bei Atletico einen bevorstehenden Trainerwechsel unabhängig vom Ergebnis ausgeschlossen, doch bekanntlich ist das Fußballgeschäft schnelllebig und Koeman besitzt schon seit längerem nicht mehr allzu viel Kredit.
Bislang scheute Barca zwar auch aus wirtschaftlichen Gründen die Trennung vom 58 Jahre alten Fußball-Lehrer, doch möglicherweise auch nur deshalb, weil ein passender Nachfolger nicht einfach zu finden wäre.
Xavi, Löw und Martinez als Favoriten?
Spekulationen indes machen schon seit geraumer Zeit die Runde, wobei mit Barca-Legende Xavi (Al Sadd) und dem belgischen Nationaltrainer Roberto Martinez zwei Namen am heißesten gehandelt werden. Beide sind nach jetzigem Stand aber nicht verfügbar, ebenso wenig wie Òscar Garcia (Stade Reims), Marcelo Gallardo (River Plate) und Juanma Lillo (Co-Trainer Manchester City).
Andrea Pirlo und Antonio Conte wären dagegen aktuell ohne Anstellung, scheinen aber dennoch nicht erste Wahl – Pirlo nach einer gescheiterten Cheftrainerpremiere bei Juventus Turin und Conte, weil Barca dem Italiener mutmaßlich nicht ausreichend finanzielle Mittel für einen Kaderumbau zur Verfügung stellen könnte.
Und dann schwebt natürlich auch seit geraumer Zeit der Name von Joachim Löw durch die spanischen Zeitungen. Abgeblich steht der deutsche Weltmeister-Trainer von 2014 bei den Barca-Bossen sehr hoch im Kurs.
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