1. FC Kaiserslautern: Der Niedergang eines stolzen Traditionsvereins

Der 1. FC Kaiserslautern ist eine der stolzesten Fußball-Adressen Deutschlands. Die Roten Teufel vom Betzenberg sind nach wie ein Kultverein – keine Frage. Sportlich ist die Pfalz jedoch ein Jammertal der Tränen. Beim 1. FC Kaiserslautern geht’s seit Jahren nur noch abwärts. Wir haben uns den Niedergang des Traditionsvereins etwas näher angeschaut.

Vorab wollen wir die Fans der Lauterer ein wenig in Erinnerungen schwelgen lassen. Der 1. FC Kaiserslautern hat zahlreiche unvergessene Erfolge gefeiert. In den Jahren 1951, 1953, 1991 und 1998 wurde auf dem Betzenberg die Deutsche Meisterschaft gefeiert.

Die Erfolge der Roten Teufel

1990 und 1996 hat der Club den DFB-Pokal gewonnen. International stand der 1. FC Kaiserslautern zwei Mal im Halbfinale vom UEFA Pokal. 1999 haben sich die Roten Teufel bis ins Viertelfinale der Champions League gespielt.

Der Club steht in der ewigen Bundesliga-Tabelle noch immer auf dem fünften Platz. Zwischen 1963 und 1996 war der 1. FC Kaiserslautern durchgängig erstklassig. Insgesamt kann der Verein auf 44 Bundesliga-Spielzeiten verweisen, wobei man 91 Mal die Tabellenführung innehatte.

Der Abstieg 1995/96 wurde vom gleichzeitigen DFB-Pokal Gewinn flankiert. Der damalige Zweitligist durfte international ran, scheiterte aber direkt in der ersten Runde an Roter Stern Belgrad. Den direkten Wiederaufstieg schafften die Roten Teufel souverän. Coach Otto Rehhagel führte den 1. FCK als Aufsteiger zur Deutschen Meisterschaft, bis heute einmalig in der Bundesliga.

Der unaufhörliche Abstieg in diesem Jahrtausend

Seither geht es in der Pfalz jedoch stetig bergab, sportlich und finanziell. Da der Verein mit über 20 Millionen € an den Ausbaukosten vom „Fritz Walter Stadion“ für die WM 2006 beteiligt war, kam die erste finanzielle Schieflage. Mehrere namhafte Transfers (u.a. Taribo West, Steffen Freund und Christian Nerlinger) erwiesen sich als totale Fehleinkäufe.

Das vereinseigene Stadion und der Nachwuchsleistungszentrum mussten schlussendlich verkauft werden. 2006 folgte der zweite Abstieg in der Vereinsgeschichte.

Es folgten vier Jahre in der 2. Bundesliga. 2010 kehrte der 1. FCK ins Oberhaus zurück, war 2012 jedoch sofort wieder unten.

Zwischen 2012 und 2015 haben die Roten Teufel immer um den Aufstieg in der 2. Bundesliga mitgespielt. Nach weiteren, personellen Fehlentscheidungen erfolgte der Absturz in die unteren Tabellen-Regionen, mündend im Abstieg 2018. Der 1. FC Kaiserslautern war in Drittklassigkeit angekommen, erstmals in der Vereinsgeschichte.

Aufstiegsfavorit in der 3. Liga – aber nicht sportlich

Blickt man auf den heutigen 1. FC Kaiserslautern, kann trotz des sportlichen Niedergangs noch immer von einem Traditionsverein mit Potential gesprochen werden. Der 1. FCK hat immerhin 16.500 Mitglieder – eine Zahl, von der viele aktuelle Bundesligisten nur träumen können.

Vor jeder Drittliga-Saison wurden die Lauterer zu den potentiellen Aufstiegskandidaten gezählt. Sportlich ist die Mannschaft immer unter den Erwartungen geblieben, wie folgende Platzierungen belegen:

  • 2018/19: 9. Platz
  • 2019/20: 10. Platz
  • 2020/21: 14. Platz

Die Tendenz zeigt weiter nach unten. In der zurückliegenden Spielzeit konnten sich die Roten Teufel nur mit Ach und Krach vor dem Absturz in die Regionalliga retten. Der drohende Amateur-Fußball wäre vermutlich der endgültige Knockout für den Traditionsverein.

In der aktuellen Spielzeit sieht es für den 1. FCK nach neun Spieltagen unter Coach Marco Antwerpen erneut kritisch aus. Mit nur neun Punkten auf dem Konto steht der Club auf dem 16. Tabellenplatz der 3. Liga, nur minimal über den Abstiegslinie.

Man muss kein Fußball-Prophet sein, um zu wissen, dass die Lauterer auch in der Saison 2021/22 nicht um den Aufstieg mitspielen, sondern lediglich um Klassenerhalt kämpfen. Traurig.

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